Der russische Segler „Khersones“ steht in Rostock bereit für eine Schnupper-Reise auf der Ostsee. Ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen. Es waren Papierfotos, und immerhin sind sie über 20 Jahre alt gewesen vor der Digitalisierung 🙂 Die Mannschaft sind junge Russen aus Kaliningrad, Offiziersanwärter.Auf der sogenannten Nagelbank haben alle Leinen von den vielen Segeln ihren angestammten Platz und müssen blind gefunden werden. Mein Vater, der mit 17 Jahren auf der „Grossherzogin Elisabeth“ seine Seemannslaufbahn begonnen hat, konnte die Belegung der einzelnen Segel nach über 70 Jahren noch herunterzählenAn Bord als einzige Frau mit einigen Mitseglern.Es macht viel Spass, ein bissl in die Fussstapfen meines Vaters zu treten. Ich beziehe eine 14 Mann Kajüte. Als einziger Frau gehört sie mir allein. Duschen etc. nicht mit der Mannschaft sondern um einige weitere Ecken herum bei den Offizieren.Wie wunderschön doch so ein Segelschiff istObwohl ich keine passenden Schuhe mithabe, sehen die Mitsegler dazu, dass sich welche finden, und auf gehts in die Wanten
Wir Mitsegler in der Messe. Im Vordergrund ein pensionierter Lotse, der mit seinen 70 Jahren noch bis an die Spitze eines Mastes geklettert ist.Leider trau ich mich nicht, überkopf auf die Plattform zu klettern. Eingehängt mit dem Sicherheits gurt gehts am Pferd – einem starken Draht – aber die Rah entlang. Mein Vater hatte noch keinen Sicherheitsgurt. Durch seine Grösse war das Arbeiten an den Segeln, über die Rah gekippt hängend, nicht immer ganz einfach.Wir besuchen auch die Werkstatt des Segelmachers, eine wichtige InstitutionEin erhebendes Gefühl, wenn bei einem „Alle Mann“ Manöver dann alle Segel herunterrauschen…… und jede dieser Leinen ist wichtig !!! und muss erkannt werden, auch bei Nacht