Ein Wochenende am Semmering mit Genuss und Kultur und interessanten Abstechern bei der Hin- und Rückfahrt. Das nicht so sommerliche Wetter passt zum Ausflug. Wir beginnen beim 10 Jahre alten Ghega-Museum, direkt an der Kalten Rinne, einem der beeindruckendsten Talübergänge der Semmeringbahn. Wir erfahren, dass die Pfeiler dieser zweistöckigen Brücke 20 m tief im Erdreich stecken. Eine beeindruckende Leistung zur Bauzeit Mitte des 19. Jahrhunderts. 20.000 Arbeiter waren am Werk !!! Am Sonntag Vormittag eine Doppelconference, angelehnt an die seinerzeit berühmten Aufführungen von Farkas – Waldbrunn. Beides gesehen, kein Vergleich….. Danach geht es zurück nach Wien, mit einem Stopp im Oldtimermuseum in Wiener Neustadt. Sehenswerte Autos und im dazu gehörigen Steak House 66 das Essen ein Genuss.
Talübergang – Die Kalte Rinne EinAusflugstipp – die Pollereswand RundeDer Anstieg – immerhin auf die Höhe des Talübergangs – zum Museum ist kurzweiligAlpenveilchen und langstieliger EnzianDie wirklich hübsche Raupe der Ahorn Rindeneule quert unseren WegIm noch nicht wieder ganz geöffneten Hotel Panhans findet das Belle Epoque Dinner stattReady to dine
Ein „Einfach nur raus“ Wochenende. Die Touristen kommen erst Anfang April und daher ist es überall sehr leer. Die Museen sind noch geschlossen. Zum Teil die im Weinviertel verteilten Schlösser und Burgruinen auch. Der Tourismusverein von Laa bietet ein sehr gutes Radl an. Mit diesem entdecke ich die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten, die Burg, die Therme, und nach rechts und links auch die Landschaft entlang der Thaya. Rund um Laa gibts viel zu sehen und zu entdecken. Die Unterkunft, das Frühstückshaus Wunderland, ist zweckmässig, gut gelegen und ich wohne im Britischen Zimmer.
Angenehmes verkehrsarmes „Floaten“ durch die Landschaft des WeinviertelsMein britisches Zimmer….Das Laaer Rathhaus. Zur Erinnerung an das 50-jährige Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef anno domini MDCCXCVIII erbaut 🙂Das Stadtwappen als Kanaldeckel, und allenthalben schon österliche DekorationenDe Bepflanzung und das Land dürstet ….Mein schickes Gratisradl. Der Schlossgeist hatte leider auch noch Winterruhe… Die lokale Biermarke gleich um die Ecke vom WunderlandBemerkenswertes in der Stadt…„Dieses Haus“ ist das alte Rathaus… Die allgegenwärtige Thaya, die ich mit dem Rad in beide Richtungen aus der Stadt kommend begleite Die Familie Trost tröstet Hungrige mit Riesenportionen und offenem GeschäftBeim Radeln an der Thaya entdeckt…Das Pippi Langstrumpf-Pferd…Ein kräftiger Regen und die Knospen platzen…Die Besichtigung der Burg und des Butterfassturmes heb ich mir für morgen aufDer Großvater von Oligarch Deripaska war im Zweiten Weltkrieg nahe Laa Stadt gefallen und wurde auf dem örtlichen russischen Soldatenfriedhof begraben. Die Kirche ist laut „Kathpress“ eine Nachbildung der russisch-orthodoxen „Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl“ bei Wladimir in Russland. Das Original der Kreuzkuppelkirche gilt als eines der bedeutendsten Denkmäler altrussischer Baukunst und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.Nachhaltiger Verwendungszweck für alte SchuheFreilaufendes Hendl im Schubertpark … immer oder nur zu Ostern?Durchgang auf den BurgplatzPfarrkirche von Laa an der ThayaEine künstlerische Variante des FastentuchesAbends in den Schwarzen Peter, einem zum Wunderland gehörigen Lokal Burg LaaIch trau mich – ganz allein – auf den TurmDie Stiege ist nur 50 cm breit !!!Die angekündigte ( Video ) – Überwachung ?Freigelegte Wandbemalungen im Turm…Blick von oben in den Innenhof, auf den Burgplatz und auf den Staatzer Burgberg…Sehr interessante Kunstobjekte im öffenetlichen Raum. Hier (ein) MIKADO Häuser:Reigen….Das FossilDie FamilieStress – Sinn des LebensEntlang der ThayaVielseitige DachlandschaftEine richtig knorrige KopfweideEine Kapelle und daneben freilaufende Gänse – Martini ist noch weit wegKontrastprogramm beiderseits der Strasse : links (oben) eine neue Wohnanlage und rechts (unten) alte Geräteschuppen Mittagessen bei der Familie Trost…In steirischer Handarbeit gebunden – die Rosen oder nur die Sträusse ?Dieses Tagpfauenauge wohnt auch im Wunderland…Auf nach Kirchstetten zum Schloss …Eine hübsche Wehrkirche. Das Schloss der Familie von Suttner versteckt sich hinter Mauern und TannenbäumenDie Familiengruft derer von Suttner. Durch ein Loch in der Mauer gelingt ein seitlicher Blick auf das Schloss.Weiter geht die Fahrt nach Falkenstein. … und die alte Pfarrkirche..die überraschenderweise eine barrocke Front mit einem gotischen Turm aufweist. Eine ungewohnte KombinationEingang zur Burgruine, die noch geschlossen ist, und ein weiter Blick ins trockene LandIn diesem Baum wohnen Bienen .. Wenn man genau hinsieht, kann man ein paar erkennen. Die Burgruine Staatz Kirche und Kirchenplatz von StaatzDa will ich hinauf .. sie ist zu betreten auf eigene Gefahr, Eltern haften für ihre Kinder…Eine wechselhafte Geschichte. Am Fuss des Burgberges liegt das Schloss, das jetzt eine Musikschule beherbergt. Und ein Restaurant, das allerdings geschlossen ist….Der Weg ist das Ziel … ziemlich urig. Der Blick ins Land dafür wunderschön. Das 2. Tor in der Anlage…Ich begebe mich gerne wieder auf einfacheres Gelände. Eine mächtige Anlage.In geschützten Ecken blüht es schon wunderschön und wie gesagt, Regen fehlt.Die Wehrkirche von Ameis, einem Dorf mit ca 500 Einwohnern ein paar Kilometer von Staatz entfernt. Hier gibt es Reste einer steinernen Bibel auf der Aussenmauer zu bewundern.Zu guter Letzt fahre ich noch ins Märchendorf Poysbrunn, um das dortige Schloss zu besichtigen.Leider kann man auch hier nur über oder durch den Zaun schau’nDas letzte Schloss meines Ausfluges, am Heimweg. Auch noch geschlossen, aber man kann es wenigstens in seiner ganzen Pracht bewundern.… ebenso wie die mächtige Pfarrkirche Geschichte ist nicht statisch
Wer das Buch „Der Semmering“ von Wolfgang Kos vorher gelesen hat, betrachtet die Gegend mit einer geschichtlich angereicherten Ehrfurcht. Wie fashionable und mondän muss es vor 100 Jahren dort zugegangen sein, ermöglicht durch den Bau der Eisenbahn durch Ghega. Geblieben ist nur bröckelnder Charme der einst berühmten Hotels wie „Das Südbahnhotel“ oder „Das Panhans“, die noch stehen. Viele andere wie „Das Kurhotel“ oder „Das Grandhotel Erzherzog Johann“ sind der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Begonnen hat der Aufenthalt mit irgendwie passendem Regen. Später hat sich versöhnlich die Sonne durchgesetzt.
Das Südbahnhotel wird im Sommer kulturell bespielt Das riesige Panhanshotel, gerade einmal wieder gekauft und über eine Revitaliserung wird nachgedachtDer Originalprospekt mit dem Panhans und der Bergkapelle – der Luftkurort wurde damit beworben Die überall in die Berghänge gebauten Villen sind geschichtsträchtig wegen ihrer Architekten und damaligen BewohnerÜppigstes Grün überall…Die Sonne kommt gegen Abend heraus….… erfreut verkündet von der alten Wetterstation auf der Promenade, der Hochstrasse.Plötzlich schaut das Südbahnhotel wie neu aus. Was ein Dach ausmachen kann….Im Innern nagt der Zahn der Zeit. Oben Ausblick auf die Terrasse und im Bild unten könnte man einen Blick in den immer noch eleganten Speisesaal werfen, wenn man das entsprechende Programm gebucht hätte.
Zum ersten Mal wieder allein unterwegs auf Erkundungstour. Ein neuer Anfang. Schloss Frohsdorf, ein Tipp aus Amerika. Eine kleine Rundwanderung entlang des Bourbonen- und dann später Rosalia Rundwanderweges . Belohnt mit der Ansicht eines wunderschönen Trauerfalters.
Der Baum ist unterwaschen und wird den nächsten Starkregen wohl nicht überlebenEin verfallendes, zuwachsendes „Hexen“haus, kinderphantasieanregend…Mittagessen im Gasthaus Zur Schmiede in KatzelsdorfAlte Katzelsdorfer KatzeSchwarzer Trauerfalter (Neptis rivularis)Schwarzer Trauerfalter (Neptis rivularis)
Laut allen offiziellen Informationen sollte der jüdische Friedhof auf Waldstrasse 104 sein. Es war umnummeriert worden, und ein hilfreicher Polizist führte uns vors richtige Tor. Wikipedia wurde informiert und hat die Hausnummer ausgebessert.
Man betritt eine andere Welt…
Wir bemerken, dass nach 1938 keine Beerdigungen mehr stattgefunden haben…
Berührend, der hinzu gefügte Text der Enkel und Urenkel aus Kolumbien
Da war die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung
Den Schlüssel haben wir bei Nr. 117 geholt. Ein alter Mann erzählt uns seine sehr interessante Lebensgeschichte, zeigt uns das Besucherbuch, und hier ist sein 17 Jahre alter Goldfisch, der letzte von Vieren
Die Grabsteine sind sehr gut gepflegt, manche schauen aus wie neu
Dann gibt es noch einen russische Friedhof. Im April 1945 verlief hier eine (letzte) Front vor Kriegsende.
Hier haben wir nur über den Zaun geschaut, der Schlüssel ist beim Gemeindeamt zu holen, und das war bei der herrschenden Hitze ein bissl zu mühsam
Ob hier auch Besucher und Verwandte aus Russland herkommen?
Eine lebensgrosse Statue von Michael Jackson – in Mistelbach !!
Sein Leben wird in grossen Bildtafeln erzählt, der Platz ist geschmückt für den am 29. August bevorstehenden 60. Geburtstag
Das neoklassizistische Rathaus krönt den Hauptplatz
Die Fähnchen wehen in Vorbereitung der kommenden Feste – ein Keltenfest, der Geburtstag von Hermann Nitsch, der Wein-Umgang, etc. etc
Die spätgotische Hallenkirche mit einem barocken Kirchturm auf einem Hügel, der den Liechtensteins gehört
Der romanische Karner aus dem 13. Jhdt. Ältestes Gebäude von Mistelbach
Der „fremde“ Kirchturm
Das Wappen von Mistelbach
Vorderfront der Kirche. Wir verzichten auf die Besichtigung innen, weil gerade eine Messe gelesen wird
1502 war die Grundsteinlegung der Kirche
Romanisches Eingangstor des Karner
Das wunderschöne Bild im Torbogen
Abends werden wir hungrig und nach einigem Hin und Her landen wir beim Heurigen Seltenhammer in Raasdorf
Ein hübscher Innenhof erwartet uns
Gutes Essen und ein sehr guter Wein
Es gefällt uns hier und wir freuen uns des Lebens
Alles mit Mass und Ziel, schliesslich müssen wir noch ein paar Kilometer zurück fahren. Wir übernachten im Hotel zur Linde in Mistelbach.
Am nächsten Morgen gehts mit frischen Kräften zum MAMUZ, wo Hermann Nitsch eine Dauerausstellung gewidmet ist. Es darf nicht fotographiert werden. Mein Geschmack ist seine Kunst allerdings nicht.
Der Weg zum MAMUZ-Eingang ist mit Rosenbüschen verschönt, die trotz der Hitze wunderschön blühen
In der 2. Ausstellung, Faszination Pyramiden, darf man auch nicht fotographieren. Aber ich hab’s nicht gewusst. Bei diesem Modell, der sogenannten geknickten Pyramide, ist das Grössenverhältnis zwischen der vergleichsweise winzigen Grabkammer und der riesengrossen Pyramide beeindruckend.
Man erklärt auch die verschiedenen Methoden mit denen diese Riesenbauwerke erstellt worden sind
Das rekonstruierte Innere einer Grabkammer
Es ist sehr heiss in den Ausstellungsräumen, fast wie in Ägypten.
Stillleben mit Hund und Liegestuhl
Im benachbarten Schloss Aspern an der Zaya – hier gilt die gelöste Eintrittskarte ( noch bis Ende 2018 ) auch – ist die Ausstellung von der Urgeschichte bis zum Mittelalter untergebracht. Wir beschliessen wieder zu kommen, wenns ein wenig kühler ist.
Es grüßt die Chronistin
Das Notlicht in der Pyrmidenausstellung mit ägyptischer Frisur 🙂